Am 25. September 2020 ist Confrater Dr. Bernhard Heitmann in Hamburg verstorben. Geboren in Weidenau im Siegerland führte ihn sein Weg über die Rechtswissenschaft zur Kunstgeschichte. Er promovierte 1977 in München. Fast 30 Jahre lang war er als Kunsthistoriker und Museumskurator am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg tätig.
Vom 9. – 11. Oktober 2020 trafen sich rund 35 Familiaren, deren Familien, Aspiranten, Gäste und Freunde zu einem Conveniat im schönen Bad Wimpfen. Geladen hatte die Komturei „An Tauber, Neckar und Bodensee“. Sehr gut organisiert, erkundeten die Teilnehmer die Gegend auf den Spuren ihres Ordens. Am Samstag ging es in die Stadt Neckarsulm, die voll von Erinnerungsstücken des Deutschen Ordens und seiner bis ins hohe Mittelalter zurückreichenden Geschichte ist. Nach der Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 musste sich der Orden aus Preußen zurückziehen.
Im vergangenen Jahr hatte man sich mit aktuellen Fragen der Katholischen Soziallehre auseinandergesetzt. Dabei war auch dieses Jahr geplant zum Conventsamt in der Stiftskirche St Peter und Paul , zum Vortrag und dann zu einem gemeinsamen Mittagessen in den Mariensaal des Priorats auch die anderen Ritterorden und die adligen Dienerinnen Mariens einzuladen. Das machten die Coronaregeln dieses Jahr unmöglich, denn die Zahl der Teilnehmer richtete sich an den Möglichkeiten der gedeckten Tafel unter Einhaltung der Abstandsregeln, kein Buffet , sondern es musste vom Caterer serviert werden. Somit nahmen 30 Personen an dem Conveniat teil.
Mit großer Freude begrüßten die anwesenden Confratres der Komturei „An der Donau“ S.E. Hochmeister Frank Bayard in Regensburg. Der Hochmeister war zur Visitation in die Komturei gekommen und der Komtur der Komturei konnte die geordneten Finanzen überzeugend darlegen und berichten, dass wir dank neuer Confratres eine spürbare Verjüngung in der Komturei erreichen. Die caritativen Werke und Spenden strahlen in die Gesellschaft aus und der Deutsche Orden wird verstärkt wahrgenommen.
Nicht wie geplant im Kloster Lichthental in Baden-Baden sondern im Gemeindezentrum der Zwölf-Apostel-Pfarrei in Rastatt fand das lange geplante Konveniat der Komturei „Am Oberrhein“ statt. Hier waren die Räumlichkeiten entsprechend den nötigen Maßnahmen im Rahmen der Corona-Bestimmungen gegeben. Neben dem Komtur Dr. Elmar Kunz nahmen 9 Confratres die Gelegenheit zum Wiedersehen war, einige mit Ehefrauen. Und auch 2 Gäste konnten begrüßt werden.
Der Festgottesdienst anlässlich der Weihe der erneuerten Riesenorgel im Dom zu St. Stephan, Wien, begann mit dem festlichen Geläut der 11 Glocken im Südturm, welche am 2. Oktober 1960 geweiht wurden und zu ihrem 60. Geburtstag gemeinsam mit der Pummerin erklangen. Mit der Festfanfare für Blechbläser von Joseph Messner (1893-1969) wurde die liturgische Feier eröffnet. Die anschließende Orgelweihe auf der Westempore des Domes erfolgte durch Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn unter Anwesenheit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Auch unsere Komturei litt unter dem Coronavirus, indem manche Begegnung und liturgische Feier nicht durchgeführt werden konnte. Um so wichtiger war es uns, das Titelfest Kreuzerhöhung gemeinsam zu feiern. Die Heilig-Kreuz-Kirche in Münster bot sich an, da die Geräumigkeit der Kirche und die Neupositionierung der Bänke der Vorsicht und dem Sicherheitsbedürfnis jedes Einzelnen Rechnung trug. Zudem hat die Kirche für die Münsteraner eine besondere Bedeutung, weil hier – der Dom war aufgrund der Bombardierungen der Altstadt zerstört – Bischof Clemens August Graf von Galen am 17. März 1946, fünf Tage vor seinem überraschenden Tod, das erste und einzige Pontifikalamt nach seiner Erhebung zum Kardinal und seiner Rückkehr aus Rom gehalten hat.