Wallfahrt der Komturei "An Enns und Salzach" nach Maria Scharten
Die Historikerin Dr. Emma Mayrhofer erläuterte die lange Geschichte dieses besonderen Ortes: Bis 1848 herrschte hier das Geschlecht der Starhemberger. Schon Kaiser Ferdinand III betete hier im Jahr 1646 für das Ende des dreißigjährigen Krieges. Das scheint geholfen zu haben, denn zwei Jahre später war tatsächlich Friede. Kaiser Leopold I pilgerte 1684 hierher, um für die erfolgreiche Abwehr der Türken vor Wien zu danken. Nach dieser Zeit war Maria Scharten für längere Zeit der bedeutendste Wallfahrtsort in Österreich neben Mariazell.
Der Geistliche Assistent der Komturei, Bischofsvikar Kanonikus Dr. Johann Hintermaier leitete anschließend die spirituelle Feier, eine Maiandacht. Etliche Confratres, die meisten in Begleitung ihrer Ehefrauen, schlossen sich dieser Wallfahrt an. Im nahen Gasthaus Spitzwirtin wurde der besinnliche Tag mit einem gemeinsamen Mahl beendet.
Dr. Josef Leitner FamOT
Vizekomtur
Am Samstag, 5. Mai 2018 fand die diesjährige Wallfahrt der Komturei An Enns und Salzach statt. Beginnend im Ortsteil Leppersdorf ging es auf einem idyllischen Wanderweg zum Wallfahrtsort Maria Scharten in Oberösterreich, welcher zwischen Wels und Eferding gelegen ist. An mehreren markanten Punkten in der Natur wurden meditative Texte verlesen, die zu Besinnung und Reflexion anregten. Eine längere Wegpassage wurde schweigend zurückgelegt. Entlang fruchtbarer Apfel- und Kirschplantagen ging es über die namensgebende „Scharte“ hinauf zur Kirche Maria Scharten. Sie ist seit 600 Jahren ein beliebtes Ziel für Wallfahrer.