Investitur von Familaren der Ballei Österreich
Wien - 12. November 2016
Ordenstreffen in Klosterneuburg mit Kardinal Christoph Schönborn
Klosterneuburg - 11. Oktober 2016
Familiarenkonveniat mit Außenminister Sebastian Kurz
Ballei Österreich - 07. Oktober 2016
825 Jahre Deutscher Orden - Feierlichkeiten in Wien
18. bis 20. September 2015
Die Investitur-Feierlichkeiten der Ballei Österreich fanden auch heuer wieder im Deutschordenshaus in Wien statt. Insgesamt wurden acht Herrn den Confratres präsentiert, erfreulicherweise konnten auch zwei Geistliche Herrn dazu gezählt werden.
Im Gedenken an die Verstorbene des Deutschen Ordens wurde am 4. November 2016 eine Pontifikal-Requiem in der Kapuzinerkirche, 1010 Wien, von S.E. Generalabt Hochmeister Dr. Bruno Platter zelebriert und unter der Leitung von Dommusikus Mag. Dolezal musikalisch gerahmt. Im abgelaufenen Jahr sind wieder eine große Zahl Confratres, aber auch einige Schwestern, von uns gegangen. Ihre Namen wurden einzeln aufgerufen um jedem und jeder von ihnen zu gedenken.
Das lange geplante 3-Ordenstreffen in Klosterneuburg am Dienstag, den 11. Oktober 2016 hat sehr eindrucksvoll Familiaren und Angehöriger befreundeter Orden zusammengeführt. Zusammen mit Maltesern und Grabesritters zogen die Familiren des Deutschen Ordens in die Stiftskirche und feierten dort gemeinsam die Heiligen Messe, die von S.E. Christoph Kardinal Schönborn, der neben den anderen Ritterorden auch dem Deutschen Orden als Ehrenritter angehört, zelebriert worden ist.
Das Konveniat der Familiarenballei Österreich am Freitag, den 7. Oktober 2016 begann mit einer Rosenkranzandacht, die von P. Frank gehalten wurde und unter intensiver Beteiligung von Confratres stattfand. Musikalisch wurde sie von Dommusikus Dolezal gerahmt. Beim anschließenden Besuch unseres Bundesministers Sebastian Kurz war der Rittersaal wohl gefüllt, sein Vortrag und die zahlreichen Fragen zum Themenkreis Flüchtlings- und Migrationsbewegungen nach Europa vermittelten ein profundes Bild der aktuellen Lage an den Rändern Europas und in Österreich. Mit Zahlen untermauert skizzierte der Minister Mechansimen des Schlepperunwesens und politische und logistische Reaktionen darauf und sowie Szenarien möglicher weiterer Entwicklungen. Gerade die Antworten von Minister Kurz auf Fragen der Familiaren eröffneten durch geschilderte Zusammenhänge und fundierte Informationen einen Blick hinter die Kulissen.
Die Ballei Österreich hat erstmals eine Fußwallfahrt durchgeführt und damit einen spirituellen Schwerpunkt gesetzt, der das Gemeinschaftliche unter den Familiaren fördern soll und unter dem Leitgedanken stand: „Mit Maria den Weg gehen, den Blick auf Christus – Glauben, dass Gott alles, dass Gott mich zum Heil führt.
Am 20. Februar fand in den Räumen des Hochmeisteramtes der diesjährige Einkehrtag der Familiaren statt. Der geistliche Assistent der Ballei, P. Frank Bayard, hatte sich schwesterliche Verstärkung aus dem Deutschordenskloster Passau geholt und gestaltete zusammen mit Sr. Gratia Rotter diesen Tag,der der Betrachtung des Stammbaumes Jesu (Mt 1) gewidmet war und besonders die außergewöhnlichen Frauen in dieser Genealogie in den Blick nahm. Die gut zwei Dutzend Teilnehmer und Teilnehmerinnen (erfreulicherweise nahmen auch etliche Ehefrauen von Confratres teil) begaben sich, nach einer kurzen thematischen Hinführung inklusive der Vorstellung der Frauen des Stammbaums durch P. Frank, unter der fröhlichen und lebendigen Anleitung von Sr. Gratia auf einen Weg, der nicht nur die Frage der Elternschaft, die biblischen Quellen der besagten Ahnfrauen Jesu, sondern auch die eigenen Wurzeln und die persönliche Biographie berührte. Durch die gemeinsamen Gruppenarbeiten und den lebhaften Austausch wurde es für die Teilnehmenden ein ebenso unterhaltsamer wie bereichernder Weg.
Das Jubiläumsjahr 2015/2016 birgt gleich mehrere Anlässen zum Feiern, der 825. Geburtstag des Ordens, 150 Jahre Ehrenritterinstitut und 50 Jahre apostolisches Statut der Familiaren. Anlässe der Freude und des Dankes, des Rück- und des Ausblickes. Das Wochenende 18.-20. September stellt aber sicherlich einen ersten Höhepunkt der Feierlichkeiten dar. Dem hochkarätigen Symposium, das nicht nur den Bogen über die mehr als acht Jahrhunderte spannte, sondern auch auf das Fundament einer solchen Gemeinschaft blickte, auf seine Heiligen und spirituellen Grundlagen, und in dessen Verlauf auch aktuelle ethische Fragen auf dem Hintergrund der Hospitalität erörtert werden konnte.